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Rituale in der PsychotherapieDie Konstruktion therapeutischer Rituale
Seit Menschengedenken gelten Rituale als bedeutsamer Teil alter Heiltraditionen, als Rahmen für Situationen großer emotionaler Erregung und als wichtige Möglichkeit der Behandlung gerade auch im interkulturellen und zwischenmenschlichen Bereich.
In diesem Workshop geht es sowohl um den Zugang zu Ritualen der eigenen ?Familienkultur?, als auch um den Aufbau und die Konstruktion von Ritualen im Therapeutischen und Beraterischen Prozeß
Anhand von Fallbeispielen und praktischen Übungen wird im Rahmen des Seminars über die Anwendung und Umsetzung von Ritualen reflektiert und an Beispielen die verschiedenen Schritte der Planung, Vorbereitung und Durchführung erarbeitet.
Es ist möglich und wünschenswert, dass die TeilnehmerInnen eigene Fälle zur Arbeit mit Ritualen einbringen.
Das Ritual ist die wohl älteste Form von Psychotherapie. Oft finden Rituale an der Nahtstelle zweier Welten statt, zwischen der inneren und der äußeren, der Wachwelt und der Traumwelt, der privaten und der öffentlichen Welt.
Oft handelt es sich um einen feierlichen Brauch mit einer festen, vorgegebenen Ordnung,
die kulturtypisch abläuft. Wichtig ist dabei die Handlungskomponente, der Prozeß des ?Tuns?,wobei Symbole und Objekte innere Zustände darstellen können. Ein Ritual dient dazu, die persönlichen Erfahrungen zu verallgemeinern und ihnen einen Platz in einer größeren Ordnung zu verschaffen und wird damit dem menschlichen Bedürfnis nach Spiritualität gerecht.
Nach Jilek ist das Ritual definiert als spezielle Folge von Handlungen, die eine Veränderung im Leben eines Individuums, einer Familie , einer sozialen Gruppe betont und fördert. Übergangsrituale wie Taufe, Heirat und Beerdigung wurden schon immer als Brücken in einen neuen Lebensabschnitt benützt. Das Ritual dient als formgebende Instanz mit symbolischer Struktur.
Nach Imber-Black gibt es verschiedene Ritualthemen, die im therapeutischen Prozeß als Entscheidungshilfe dienen können.
? Mitgliedschaft / Zugehörigkeit
? Heilung
? Identität
? Ausdruck und Diskussion von Meinungen
? Feiern
LEITUNG: Ingrid Derra-Wippich, Dipl.-Psychologin.
Psychologische Psychotherapeutin / Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin /Supervisorin BDP, Gründungspräsidentin GHNS e.V., Ausbilderin GWG,
Coach ECA / Familientherapeutin, Supervisorin in verschiedenen Einrichtungen, Einzel- und Teamcoaching im Bereich Wirtschaft und Politik,
seit 1985 eigene Praxis. Seit 1982 Durchführung von Fortbildungs- und Supervisionsseminaren für verschiedene Berufsgruppen. Über mehrere Jahre Zusammenarbeit mit dem indianischen Professor Terry Tafoya zum Thema Rituale und sekundäres Medizinmodell. Zahlreiche Veröffentlichungen in Zeitschriften, Autorin und Mitautorin verschiedener Fachbücher unter anderem mit Jürgen Wippich ?Lachen Lernen' über Frank Farrelly.
Anbieter: Institut Dr. Schmida
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