Branche 30.06.2019 (Archiv)
Abstürze nerven am meisten
Computerabstürze sind für Mitarbeiter Unternehmen der größte Störfaktor am Arbeitsplatz.Dahinter folgen vergessene Passwörter und fehlende Parkplätze, wie eine Umfrage von YouGov zeigt. 'Durch die Digitalisierung sind Angestellte zunehmend auf den Computer angewiesen. Deswegen ist es klar, dass ein Absturz Zeitverlust und erhöhten Stress bedeutet. In Österreich sehen Angestellte jedoch andere Faktoren als noch deutlich belastender, beispielsweise mangelhafte Information und Kommunikation', sagt Arbeitspsychologin Barbara Hellweger im Gespräch mit pressetext.
Laut Hellweger kann Problem sein, dass nur noch per E-Mail miteinander kommuniziert wird und die Kommunikation damit zu indirekt wird. Weitere Störfaktoren können mangelnde Wertschätzung und Fairness sein sowie zu hohe Arbeitsmengen. Die Umfrage wurde unter Angestellten von 500 britischen Unternehmen durchgeführt, die über 50 Mitarbeiter haben. Crashes bringen 41 Prozent zur Weißglut. Etwa ein Viertel (23 Prozent) hat Probleme damit, sich Passwörter zu merken, 22 Prozent klagen über einen Mangel an Parkplätzen.
YouGov hat auch beim Thema technische Probleme nachgehakt und fragte nach den größten Störfaktoren bei IT-Angelegenheiten. Dabei liegen zu langsame Lösungen für Computerprobleme auf Platz eins (29 Prozent), dahinter Schwierigkeiten, IT-Angestellte zu erreichen (24 Prozent). Die Schuldigen für diese Probleme sind für fast ein Drittel der Befragten (31 Prozent) die IT-Angestellten selbst, nur elf Prozent machen den Unternehmensvorstand dafür verantwortlich, lediglich neun Prozent den CEO. 32 Prozent halten die IT-Abteilung im eigenen Unternehmen für zu unempfänglich für Anfragen um Hilfe.
Hellweger erklärt, dass die Digitalisierung einen großen Wandel in der Arbeitswelt ausgelöst hat. 'Der Arbeitsrhythmus hat sich aufgrund von neuen Technologien stark verändert. Angestellte sind zunehmend von zeitlichen und örtlichen Gegebenheiten unabhängig, weswegen die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit immer mehr verschwimmt. Mit diesen Veränderungen gehen auch neue mögliche Belastungen einher', meint sie abschließend.
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