News 17.03.2004 (Archiv)
Kosten für interne und externe Weiterbildungs-Veranstaltungen
Nicht nur in Klein- und Mittelbetrieben herrscht oftmals das Problem einer unvollständigen Kostenermittlung. Nur Teile der Weiterbildungskosten werden berücksichtigt.Seiten: [1] [2] weiter...
Die Situation
Weiterbildungsbudgets werden kaum am Umsatz orientiert und die Kosten oftmals nur über Teilnahme- oder Trainergebühren rekonstruiert. Über einen Planungszeitraum von einem Jahr kommt kaum ein Unternehmen hinaus. In einigen Betrieben kommt es zur Fortschreibung des vorjährigen Budgets; eine Budgetermittlung für das nächste Jahr erfolgt - wenn überhaupt - anhand des letzten Seminarplanes, der zumeist nicht umgesetzt werden konnte. Die falsche Einstellung zur betrieblichen Weiterbildung als Reparaturbetrieb spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Folgende Aspekte werden oftmals bei den Kosten nicht mitberücksichtigt:
- anteilige Lohn- und Lohnnebenkosten jener Personen, die an Weiterbildungen teilnehmen werden
- interne Einschulungsmaßnahmen am Arbeitsplatz
- der Zeitaufwand beim Einsatz von Selbstlernmaterialien
- die Entwicklungskosten für interne Lernbehelfe
- die anfallenden Kosten für die Vorbereitung und Durchführung von internen Unterstützungsleistungen - nicht nur die direkten Leistungen beim Coaching, sondern auch die gesamte notwendige Administration
Für Klein- und Mittelbetriebe bedeutet die Beschäftigung mit Weiterbildungskosten eine zusätzliche Belastung. Folgende Argumente verhindern oft den wichtigen Prozeß der Kostenermittlung:
- die Vermutung, der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen
- Zeitmangel und personelle Engpässe
- Wissensdefizite über Instrumente und Vorgehensweisen zur Kostenermittlung
- die Befürchtung, daß erhobene Daten falsch interpretiert werden
- Befürchtungen, daß die Qualität der Weiterbildung in den Hintergrund rückt
Was spricht nun für ein Bildungscontrolling - auch in Ihrem Unternehmen?
Ein Bildungscontrolling stellt die Grundlage für Entscheidungen über künftige Traininingsmaßnahmen dar und kann systematisch als Steuerungsinstrument in der Aus- und Weiterbildung eingesetzt werden.
Ohne Kontrolle kann niemand feststellen, ob das erhoffte Ziel bereits erreicht werden konnte, ohne Kontrolle bleiben falsche Entscheidungen unentdeckt und setzen sich über längere Zeiträume fort; ohne Kontrolle wird häufig zuviel Geld für zuwenig Zielerreichung ausgegeben. Das will sicher niemand feststellen. Darum wird Bildungscontrolling ja so konsequent nicht umgesetzt.
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