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Daten & Fakten  24.08.2021 (Archiv)

Jobs gegen Demenz

Personen mit geistig anregenden Jobs verfügen laut einer Studie unter der Leitung des University College London im Alter über ein geringeres Demenzrisiko.

Die geistige Stimulation steht laut den Forschern mit geringeren Werten bestimmter Proteine in Zusammenhang, was verringert, dass Gehirnzellen neue Verbindungen schaffen. Dabei handelt es sich um die Axonogenese und die Synaptogenese. Die Ergebnisse basieren auf Studien aus Großbritannien, Europa und den USA.

Laut den Wissenschaftlern kann kognitive Stimulation das Auftreten einer Demenz verhindern oder hinauszögern. Die Studienergebnisse waren jedoch nicht einheitlich. Neuere Langzeit-Untersuchungen gingen bisher davon aus, dass geistige Aktivitäten in der Freizeit das Demenzrisiko nicht verringern. Die geistige Stimulation am Arbeitsplatz dauert deutlich länger als geistig anpruchsvolle Hobbys. Auf der Arbeit basierende Studien haben jedoch bis jetzt keine eindeutigen Belege für die Vorteile erbringen können.

Das Team hat drei Zusammenhänge untersucht - kognitive Stimulation und Demenzrisiko bei 107.896 Teilnehmern. 42 Prozent der Teilnehmer waren Männer und durchschnittlich 45 Jahre alt. Die Daten stammten von sieben Studien des IPD-Work-Konsortium, einem Forschungsprojekt von zwölf europäischen Kohortenstudien. Kognitive Stimulation und Proteine wurden bei einem Zufalls-Sample bei 2.261 Teilnehmern einer Studie untersucht. Proteine und Demenzrisiko wurden bei 13.656 Teilnehmern von zwei Studien analysiert.

Die kognitive Stimulation am Arbeitsplatz wurde zu Beginn der Studie festgestellt und die Teilnehmer im Schnitt 17 Jahre lang begleitet, um festzustellen, ob sie an einer Demenz erkrankten. Kognitiv stimulierende, 'aktive' Jobs beinhalten anspruchsvolle Aufgaben und einen hohen Entscheidungsspielraum. Nicht stimulierende 'passive' Jobs haben geringe Anforderungen und ein Fehlen der Kontrolle über die Arbeit.

Nachdem mögliche Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Bildungsniveau und Lebensstil berücksichtigt worden waren, zeigte sich, dass das Demenzrisiko bei Teilnehmern mit einer hohen kognitiven Stimulation geringer war als bei jenen mit einer geringen Stimulation. Bei der ersten Gruppe lag der Wert bei 4,8 pro 100.000 Personenjahren. Bei der zweiten Gruppe war der Wert mit 7,3 pro 100.000 Personenjahre deutlich erhöht. Details wurden in 'BMJ' publiziert.

Diese Ergebnisse blieben auch bestehen, als weitere Anpassungen für eine Reihe von Risikofaktoren für Demenz in der Kindheit und im Erwachsenenalter sowie auch kardiometabolische Erkrankungen sowie das konkurrierende Sterberisiko berücksichtig wurden. Es gab zwischen Männern und Frauen keinen Unterschied und auch nicht bei jüngeren Menschen und Personen über 60 Jahren. Es gab jedoch einen Hinweis darauf, dass der Zusammenhang bei Alzheimer stärker war als bei anderen Demenzarten. Die kognitive Stimulation stand zusätzlich mit geringeren Werten von drei Proteinen in Zusammenhang, die mit kognitiver Stimulation im Erwachsenenleben und Demenz in Verbindung stehen.

Masken und Demenz

Derweil erweisen sich Corona-Masken als problematisch für Demente, da diese das Gesicht verdecken. Emotionen und mentale Zustände anderer Personen erkennen: Das ist mit einem Mund-Nasen-Schutz nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Zudem, so die Hypothese von Forschern des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften, könnten geistige Abbauprozesse damit beschleunigt werden, was besonders Ältere und Menschen mit bestimmten Formen von Demenz betrifft. Details wurden in 'Frontiers in Psychology' publiziert.

'Ältere und Menschen mit Demenz sind bereits in ihrer sozialen Kognition beeinträchtigt. Deshalb sollten die Effekte von Masken hier besonders berücksichtigt werden', so Studienautor Matthias Schroeter. Die Folge könnte eine schlechtere soziale Kommunikation sein, das allerdings nicht nur bei Älteren, sondern über alle Altersklassen hinweg. Zudem könnten sich kognitive Abbauprozesse vor allem bei denen beschleunigen, die davon ohnehin bereits betroffen sind.

Schroeters Hypothesen gründen auch auf einer Studie der Universität Bamberg, wonach Emotionen deutlich schlechter durch Mimik wahrzunehmen sind, wenn bis zu 70 Prozent des unteren Gesichts bedeckt sind. So beeinträchtigen Masken vor allem die Erkennung von Gefühlen wie Ekel, Glück, Trauer und Ärger, die größtenteils über die Mundregion vermittelt werden. Furcht und neutrale Gesichtsausdrücke erkannten die Studienteilnehmer weiterhin gut. Sie werden vorrangig über die Augenpartie abgelesen.

Die Leipziger Forscher haben gezeigt, dass auch die Augenpartie es nicht allen ermöglicht, die darüber vermittelten Emotionen zu lesen: Ältere schnitten im Reading-the-Mind-in-the-Eyes-Test schlechter ab als Jüngere. Ihnen fällt es schwerer, Gemütslagen anhand der Augen zu erkennen. So verlassen sich Ältere auf die untere Gesichtspartie, um Stimmungen zu erkennen. Auch Demente haben Probleme, Gefühle von der Augenpartie abzulesen. Jüngere beziehen hingegen die gesamte Mimik ein, um die aktuelle Gemütslage einzuschätzen.

Sollten sich die Befürchtungen der Wissenschaftler bestätigen, wären zum Beispiel durchsichtige Masken etwa aus Folie denkbar. Auch sollten Gespräche expliziter geführt werden, heißt es. Statt auf subtile Mimik sollte man mehr auf klare Sprache und Gestik setzen. Und in Gesprächen mit Ärzten könnte verstärkt Telemedizin eingesetzt werden.

pte/red

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#Gesundheit #Demenz #Job #Bildung #Corona #Maske



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