Daten & Fakten 12.06.2013 (Archiv)
Learning Transfer und Lerntechnologien
Das MDI Management Development Institute präsentierte kürzlich das Ergebnis einer im Mai 2013 auf der Plattform für Personalisten, personaList.at, durchgeführten Umfrage zum Thema Learning Transfer und Lerntechnologien.Zur Umfrage wurden 1.243 HR-Verantwortliche eingeladen, 94 Personen haben schließlich daran teilgenommen. 66% der Befragten arbeiten in Unternehmen mit 100 bis 2000 Mitarbeitern. 60% der Unternehmen sind international tätig.
In 47% der Unternehmen findet ein Entsendungsgespräch statt, in dem der Vorgesetzte mit seinem Mitarbeiter die Ziele des Trainings definiert. Immerhin planen 34% ein solches Gespräch, setzen es allerdings nicht um. Jeweils knappe 40% holen vor dem Training Feedback von Kollegen und Mitarbeitern ein oder füllen Online-Analysen aus. Weniger als 30% bereiten sich mit Fachliteratur oder E-Learning vor.
Der Einsatz von Fallstudien und Online-Selbsttests wurde von 76% bzw. 69% als wichtig bis sehr wichtig bezeichnet. Virtual Coachings/Reflection und Virtual Peer Follow-Up betrachtet eine Mehrheit von jeweils 60% ebenso als wichtig bis sehr wichtig.
Neue Lerntechnologien wie Vodcasts/Lernvideos, Social Media, Serious Games, Podcasts und E-Books werden jedoch mehrheitlich als weniger wichtig bis nicht wichtig eingestuft. Ob diese Einschätzung auf mangelndem oder nicht zufriedenstellendem Angebot basiert, oder, ob die Bereitschaft seitens der Unternehmen noch nicht ausreichend vorhanden ist, ging aus der Befragung nicht hervor.
Der Einsatz der Komponenten spiegelt die Bewertung ihrer Wichtigkeit wider. 67% bzw. 62% der befragten Personalisten geben an, in ihrem Unternehmen Fallstudien und Online-Selbsttests zu verwenden. Weniger als 20% der Unternehmen nutzen Serious Games und Podcasts, während zugekaufte Vodcasts, Virtual Coaching/Reflection und Virtual Peer Follow-up von bis zu 30% eingesetzt werden. Knappe 40% bedienen sich selbst produzierter Vodcasts, E-Books und Social Media.
Auch hier wird wieder deutlich, dass sich die oben genannten neuen Lerntechnologien noch nicht durchgesetzt haben. Denn bei einer Mehrheit von 60% bis 80% finden sie (noch) keine Anwendung.
73% der Befragten sind der Meinung, dass die meiste Verantwortung für Learning Transfer beim Teilnehmer eines Trainings liegt, gefolgt von der übergeordneten Führungskraft. Allerdings sehen nur 2% bzw. 6% die meiste Verantwortung beim Trainingsinstitut und Trainer.
Den Lernerfolg nach dem Training überprüfen 90% der befragten Unternehmen mit einem Feedback-Bogen, 67% in einem Rückkehrgespräch, 39% im Rahmen eines Follow-ups, 25% durch Kollegen-Befragung und weitere 18% durch eine Online-Befragung nach einem gewissen Zeitraum. Nur 5% überprüfen den Lernerfolg nicht.
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