Daten & Fakten 02.05.2012 (Archiv)
Weiterbildungsdatenbanken wichtig für die Teilnahmeentscheidung
Weiterbildungsdatenbanken spielen eine bedeutende Rolle bei der Entscheidung für ein Weiterbildungsangebot. Das ist eines der vielen Ergebnisse der Anfang 2012 zum zehnten Mal durchgeführten Online-Umfrage des InfoWeb Weiterbildung (IWWB).Demnach nehmen 18 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von Weiterbildungsdatenbanken aufgrund der gefundenen Informationen anschließend an einem Kurs teil. Bei regionalen Datenbanken sind es sogar 20 Prozent. Damit sind Weiterbildungsdatenbanken auch aus der Sicht der Veranstalter ein wichtiges Marketinginstrument. Das IWWB ist ein Angebot des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) im Rahmen des Deutschen Bildungsservers und ermöglicht die Suche nach Weiterbildungsangeboten in mehr als 70 kooperierenden Seminardatenbanken. Die Umfrage wurde von 44 Weiterbildungsdatenbanken unterstützt und hatte insgesamt 2.022 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Anhand der Ergebnisse soll das Angebot der Datenbanken optimiert werden.
Die Umfrage ergab weiterhin, dass 57 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer der Datenbanken in den letzten zwölf Monaten an einer Weiterbildung teilgenommen haben. Im Durchschnitt der erwachsenen Bevölkerung waren dies nur 42 Prozent. Zudem hat sich das Internet als wichtigstes Medium für die Suche nach Weiterbildungsveranstaltungen etabliert: Neben der Suche in den Datenbanken nutzen 85 Prozent der Befragten Suchmaschinen für die Kurssuche. 79 Prozent informieren sich unmittelbar auf den Webseiten der Weiterbildungsanbieter. Langfristig hat auch die Relevanz schriftlicher Informationen und Broschüren der Bildungsanbieter zugenommen: Während bei der ersten Umfrage im Jahr 2002 nur 25 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer angaben, diese Materialien zu lesen, waren es 2012 mit 55 Prozent mehr als doppelt so viele.
Ergebnisse der Online-Umfragen
In Schulnoten wurden die Weiterbildungsdatenbanken bei zehn Bewertungskriterien im Schnitt wie in den Vorjahren mit der Note 2,4 bewertet. Die regionalen Datenbanken schnitten mit der Note 2,2 besser ab als die überregionalen Angebote (2,5). Weitere Ergebnisse: Mit 62 Prozent nutzen mehr Frauen als Männer Weiterbildungsdatenbanken. Das Durchschnittsalter der Nutzerinnen und Nutzer liegt bei 41 Jahren und ist damit etwas höher als in den Vorjahren, 65 Prozent haben Hochschulreife, 68 Prozent sind Arbeitnehmer, 13 Prozent Selbstständige und 10 Prozent arbeitslos.
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