News 15.09.2010 (Archiv)
Basisbildung für Erwachsene in Österreich
In Österreich gibt es kaum gesicherte Daten über das Ausmaß von Analphabetismus, da sich Österreich noch nie an internationalen Vergleichsstudien beteiligt hat. 'Die Schätzungen reichen von 300.000 bis zu einer Million', meint AK Präsident Herbert Tumpel.Die Regierung möchte daher an der kommenden PIAAC Studie der OECD (Programme for the International Assessment of Adult Competencies, also 'PISA für Erwachsene') beteiligen, damit Erwachsene mit Basisbildungsdefiziten gezielt unterstützt werden können. Vorarbeiten laufen bereits.
Legt man Untersuchungsergebnisse aus anderen Ländern auf Österreich um, so kann man davon ausgehen, dass bis zu 20 Prozent der erwachsenen Wohnbevölkerung einen Basisbildungsbedarf aufweisen. Grundlegende Kenntnisse im Umgang mit EDV und Internet zählen hier dazu.
In diesem Zusammenhang bewertet Tumpel die jüngsten Initiativen der Unterrichtsministerin in der Basisbildung als positiv: 'Dass in Zukunft Kurse und Lehrgänge im Bereich Basisbildung in Österreich ohne Gebühren angeboten werden sollen, ist ein ganz großer Schritt in die richtige Richtung.' Momentan stehen nur vereinzelt Förderungen und regionale Initiativen auf dem Programm, wie zum Beispiel die Förderung des Nachholens von Bildungsabschlüssen durch den WAFF (Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds), oder auch die AK Wien Basisbildungskurse mit dem 100 Euro AK Bildungsgutschein. Auch Volkshochschulen bieten immer wieder geförderte Lehrgänge an.
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