Tipps 20.10.2007 (Archiv)
Schaumschläger und Vernebeler
Sprache ist etwas, das klar kommunizieren soll. In der Wirtschaft ist das umso wichtiger, da hier auch noch ein Zweck und Ziel dazu kommt, etwas, das Sprache bewirken soll. Doch gerade da wird immer mehr versucht, Sprache zu entwerten.
Wie das passiert? Ganz einfach: Man reihe eine Anzahl 'wichtiger' Begriffe hintereinander, deren Bedeutung und Aussagekraft möglichst nicht hinterfragbar ist und deren akkustischer Wert in einer Sitzung möglichst hoch ist. Man steht damit wichtig da, kann nicht mit Rückfragen in die Devensive kommen, muss schon gar nichts erklären und hat die Gewissheit, keine Fehler damit begehen zu können.
Das machen immer mehr Manager. Worthülsen, denglische Buzz-Words, aktuelle Trend-Ausdrücke und Begriffe, deren Aussagekraft möglichst schwammig ist, machen die Runde. Malik greift das in einem neuen Buch im Campus Verlag wieder einmal pointiert auf und zeigt die 'Gefährlichen Managementwörter'. Und deren Bedeutung, Wertung, Verwendbarkeit dazu.
Gefährliche Management-Wörter
Es wäre schön, wenn Kommunikation wieder mehr mit Sinn gefüllt wird, die Aussagekraft da ist und die Aussage angreifbar und diskutierbar wird. Der Kommunizierende muss mit Feedback auf seine Aussage rechnen. Auch mit Hinterfragung. Der Rückkanal, der dann wieder offen ist, ist schließlich Teil der Kommunikation. Insofern ist es nicht weit her mit der 'Gefährlichkeit' der Begriffe, denn an ihnen hängt oft der Wert der Kommunikation. Geht der verloren, kann man gleich ganz auf die Nutzung der Sprache verzichten.
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