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30.06.2004 (Archiv)

Wie funktioniert transkulturelle Kommunikation?

Der Begriff der Transkulturalität zeigt sich im europäischen Kontext so aktuell wie nie zuvor. Man begegnet diesem Begriff immer häufiger in allen Medien, in erster Linie in Verbindung mit den politischen Veränderungen in Europa.

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Oft verwechselt man das Phänomen der Transkulturalität dabei zunächst mit den verwandten Phänomenen Multi- und Interkulturalität. Und tatsächlich fällt es nicht immer leicht, die drei Phänomene gesondert zu sehen, unter anderem dadurch, dass die Multikulturalität - oder anders gesagt das Miteinander verschiedener Kulturen in einer Gesellschaft - gleichzeitig auch Bezugssysteme zwischen verschiedenen Kulturen, also Interkulturalität, ausbildet.

Transkulturalität dagegen ist der Vorgang der Vermischung, das Ineinandergreifen von Kulturen über nationale oder sprachliche Grenzen hinaus und begreiflicherweise muss sie dadurch in Zeiten der Globalisierung besondere Bedeutung gewinnen. Gerade jetzt stellt sich nämlich immer mehr die Frage nach dem ganz praktischen Umgang mit dieser Entwicklung, die Frage nach einer transkulturellen Kommunikation, die reibungslos funktioniert.

Ein Blick auf die Geschichte zeigt, dass transkulturelle Kommunikation kontinuierlich im Fortschreiten begriffen ist und längst nicht mehr nur aus dem Kulturleben der Völker wegzudenken ist. So entscheidet sich Europa nun auch politisch zu einer immer weitergreifenden Vereinigung und damit für das Ziel eines einheitlichen kommunikativen Bewusstseins. Kulturelle Flexibilität und gegenseitiges Einfühlungsvermögen werden schließlich die gemeinsame soziale und politische Entwicklung weiter fördern und festigen.

Transkulturelle Kommunikation ist also eng verbunden mit der Zukunft der europäischen Idee. Allein die immer höhere Anzahl der offiziellen Amtssprachen in der Union stellt für alle Mitglieder eine neue Herausforderung dar, denn eine funktionierende verbale Kommunikation ist natürlich der erste Schritt zum Erfolg Europas. Aber dieser Erfolg hängt keineswegs nur von den Politikern ab, sondern vielmehr von jedem von uns. Jeder von uns hat die Chance, die epochale und einmalige Möglichkeit, Europa politisch, wirtschaftlich und sozial mit und neu zu gestalten und transkulturell, nämlich so wie es ist, WAHR zu NEHMEN.

Viele deutsche Manager weisen in diesem Zusammenhang wiederholt darauf hin, dass der Erfolg einer internationalen Business–Verhandlung wenn nicht komplett, so doch zum größten Teil von der Fähigkeit beider Verhandlungspartner abhängig ist, transkulturell kommunizieren zu können. Transkulturelle Kommunikation im Business ist deshalb ein immer häufiger nachgefragtes Thema. Was ist darunter zu verstehen? Und wie funktioniert sie erfolgreich?

Auf der einen Seite handelt es sich um ein globales gesellschaftliches Phänomen, auf der anderen um die individuelle Fähigkeit jedes Einzelnen, in einer sich wandelnden Welt gelungen zu kommunizieren. Diese Fähigkeit lässt sich ebenso trainieren wie zum Beispiel erfolgreiche Verhandlungsführung oder eine charismatische Ausstrahlung. Gerade der Vergleich zum Charisma liegt auf der Hand, denn Charisma bedeutet auch Selbstbewusstsein – und es ist eine soziologische Binsenweisheit, dass gerade fehlendes Selbstbewusstsein Nationalismus hervorruft.

Könner in der transkulturellen Kommunikation arbeiten wie selbstverständlich mit ihren nationalen Eigenheiten, weil sie sich ihrer ganz genau bewusst sind, und verstecken sie nicht. Aber sie gehen auch auf ihr Gegenüber zu, denn genauso wie der Charismatiker oder die Genies, die die Menschheit hatte, sind sie Menschen, die a) keine Scheu haben, mit Konventionen zu brechen, b) intuitiv die Vielschichtigkeit vieler Dinge und Geschehnisse erfassen, einen 'Tunnelblick' vermeiden und c) die Fähigkeit besitzen, sich intensiv in Dinge einzufühlen, und durch ihr Verständnis positive Reaktionen hervorrufen.

Zusammengefasst: Flexibilität, Intuition und Einfühlungsvermögen sind gefragt. Und sie sind gefragt wie nie. Wenn der finnische Geschäftsmann auf seinen italienischen Partner trifft, birgt dies sicher viele Möglichkeiten eines Scheiterns durch Missverständnisse – allein schon durch die unterschiedliche Auffassung darüber, wie viel und wie engagiert man miteinander reden sollte. Dem einen ist zuviel Reden verdächtig, dem anderen zuviel Schweigen.

Aber im vereinigten Europa kennt man sich allmählich auch: der Italiener wird bewusst auch mal Pausen machen, der Finne sich ein wenig um südlichen Smalltalk bemühen. Das ist beispielhaftes transkulturelles Verhalten. Denn das selbstbewusste Aufeinanderzugehen, das Verschmelzen in einer gemeinsamen Aufgabe, ob das ein wirtschaftliches, politisches, kulturelles oder persönliches Ziel ist, das ist Europa.

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Autor: Stéphane Etrillard | www

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