24.06.2003 (Archiv)
Interview mit W.P. Eisserer
Mit einem Experten der Erwachsenenweiterbildung, der sich in den letzten Jahren viel Know-How im Bereich der Lernspiele angeeignet hat und das in seinen Seminaren auch weitergibt, hat die Seminar.At-Redaktion ein Gespräch geführt.Seiten: [1] [2] [3] [4]
Hatten Sie ein persönliches Schlüsselerlebnis mit Lernspielen im
Unterricht?
Ja, erst nach dem zweiten Impuls bin ich vor vielen Jahren bereit gewesen,
ein eigenes Spiel zu entwickeln. Zwei Monate gedanklicher 'Schwangerschaft',
eine Vielfaches an Vorbereitungszeit und keine Zeitersparnis im Seminar
selbst waren am Abend dieses Seminartages eher ernüchternd; dass einzig
Positive, das mir auffiel war, dass die Teilnehmenden mehr gelacht haben.
Erst am nächsten Tag, bei der Anwendung des Erlernten kam das
Schlüsselerlebnis: alle waren gierig darauf, das Erlernte anzuwenden. Erst
da fiel mir auf, dass die früheren Teilnehmer, die's auch gelernt hatten
(ich arbeite immer bis zum Leuchten in den Augen) immer einen großen Bogen
um's Anwenden gemacht hatten. Eigentlich logisch, oder? Wenn ich's mit
Freude und Spass lerne, freue ich mich auch auf das Anwenden; wenn's trocken
und schwer war, baue ich unbewußt eine große Hemmschwelle vor die Anwendung
des Erlernten und mach's nicht sofort, auch ein Monat später noch nicht und
nach drei Monaten bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich's überhaupt
noch kann.
Übrigens, das Thema dieses Lernspiels waren die 'regular expressions' in
einem UNIX-Grundkurs.
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